Die erste Ziegelei der Familie Stutzer Derbenscheberg, 1866.
Blick auf die ehemalige Ziegelei Stutzer »Auf der Lämmerweide«. Foto: Chr. Schmette.
Gottfried Andreas Stutzer errichtete diese Ziegelei im Jahre 1866 auf der Lämmerweide, westlich seines Wohnsitzes (heute Schopf).
In der nachstehenden Bauanzeige ist „östlich“ zu lesen. Ob das ein Versehen war oder Stutzer ein anderes Grundstück vorgesehen hatte, muss unbeantwortet bleiben. Laut Kartenblattnummer im Grundbucheintrag wurde die Ziegelei an der besagten Stelle errichtet.
Zu der relativ kleinen Ziegelei gehörten ein Brennofen, zwei Ziegelscheunen, ein Trockenschuppen und ein Ziegelmeisterhaus.
Warum der Standort nach zwanzig Jahren wieder aufgegeben wurde, ist nicht überliefert. Man könnte jedoch annehmen, dass das Hochwasser eine große Rolle spielte. Die Gebäude der Ziegelei lagen zwar auf einer kleinen Anhöhe am Fuße des Steilufers (Kellerberge), wurden aber bei einem gewissen Pegelstand überflutet, (siehe Bild unten). Außerdem war der Platz für eine Erweiterung nicht geeignet.
Die Söhne Paul, Herrmann und Gustav bauten daher an der Baggerelbe, etwa 1 km südlich auf Pareyer Gemarkung eine neue und bedeutend größere Ziegelei. Das alte Ziegelmeisterhaus nutzte die Familie weiterhin als Fischerhaus. Um 1950 wohnte Frau Kutscher, Mutter von Eckard Kutscher, in dem Haus.
In der nachstehenden Bauanzeige ist „östlich“ zu lesen. Ob das ein Versehen war oder Stutzer ein anderes Grundstück vorgesehen hatte, muss unbeantwortet bleiben. Laut Kartenblattnummer im Grundbucheintrag wurde die Ziegelei an der besagten Stelle errichtet.
Zu der relativ kleinen Ziegelei gehörten ein Brennofen, zwei Ziegelscheunen, ein Trockenschuppen und ein Ziegelmeisterhaus.
Warum der Standort nach zwanzig Jahren wieder aufgegeben wurde, ist nicht überliefert. Man könnte jedoch annehmen, dass das Hochwasser eine große Rolle spielte. Die Gebäude der Ziegelei lagen zwar auf einer kleinen Anhöhe am Fuße des Steilufers (Kellerberge), wurden aber bei einem gewissen Pegelstand überflutet, (siehe Bild unten). Außerdem war der Platz für eine Erweiterung nicht geeignet.
Die Söhne Paul, Herrmann und Gustav bauten daher an der Baggerelbe, etwa 1 km südlich auf Pareyer Gemarkung eine neue und bedeutend größere Ziegelei. Das alte Ziegelmeisterhaus nutzte die Familie weiterhin als Fischerhaus. Um 1950 wohnte Frau Kutscher, Mutter von Eckard Kutscher, in dem Haus.
Handstrichziegel: GBR. STUTZER RATHENOW. Foto: Hartwig
ZIEGEL-MAP ID: 75 Derben.
»Ziegelei Derbensche Berg«.Quellenangabe: Ziegelei-Gründung 1866 durch Gottfr. Andraes Stutzer. Die Ziegelei war dem alljährlichen Elbe-Hochwasser ausgesetzt, daher Stillegung nach ca. 20 Jahren und Neubau einer größeren Ziegelei auf Pareyer Gemarkung.
ID 75: Direkt-LINK zur ZGLMAP https://www.zglmap.de/#id=75
Quellen: Die erste Ziegelei der Familie Stutzer. Grundbuch Nr.: Derben Bd. II, Bl. 48.
„Genthiner Wochenblatt“ vom 5. März 1871:
Derbenscher Berg, 5. März. Heute früh zwischen 3 und 4 Uhr brannte auf der Stutzerschen Ziegelei hierselbst eine Ziegelscheune ab.
Hochwasser 2006 - Blick vom Derbenschen Berg auf das ehemalige Gelände der Ziegelei (li. im Bild), welches bei dem Höchst-Pegelstand von 6,26 m (Magdeburg) geflutet gewesen wäre. Ähnlich hohe Wasserstände wurden in den Jahren 1871, 1876, 1881, 1883 und 1886 gemessen.
„Genthiner Wochenblatt“ vom 5. März 1871:
Derbenscher Berg, 5. März. Heute früh zwischen 3 und 4 Uhr brannte auf der Stutzerschen Ziegelei hierselbst eine Ziegelscheune ab.
Hochwasser 2006 - Blick vom Derbenschen Berg auf das ehemalige Gelände der Ziegelei (li. im Bild), welches bei dem Höchst-Pegelstand von 6,26 m (Magdeburg) geflutet gewesen wäre. Ähnlich hohe Wasserstände wurden in den Jahren 1871, 1876, 1881, 1883 und 1886 gemessen.