Ziegelei von Plotho und W. Pasche in PAREY, geründet 13. April. 1887.
Ziegelei von Plotho auf Parey I und W. Pasche.Es werden "der Herr Rittergutsbesitzer von Plotho und der Ziegeleibesitzer Paasche daselbst" als Bauherren genannt. W. Pasche war also bereits Ziegeleibesitzer. Bereits 1886 wird ein Ziegeleibesitzer Pasche in Zusammenhang mit der Beseitigung von Bretterverkleidungen an den Trockenschuppen genannt, also vor der Erbauung des hier diskutierten kontinuierlichen Brennofens 1887. Ob Paasche oder Pasche ist ungewiss. Eine Ziegelkennung lautet W. PASCHE. Auch unterschreibt er auf dem Bauantrag für das große Wohnhaus, heute Genthiner Straße Nr. 1, mit W. Pasche.
Jedoch ist dem "Jerichower Kreisblatt" Nr. 18 aus dem Jahre 1860 zu entnehmen: "Der Schulze Paasche in Parey beabsichtigt auf seinen auf dortiger Feldmark belegenen Ackerplane eine Ziegelei anzulegen. Genthin, 28.4.1860. Der Landrat von Alvensleben". Das erklärt die Bezeichnung Ziegeleibesitzer im Jahre 1886. ⇒
Handstrichziegel: v. PLOTHO & COMP. ZIEGELEI PAREY A/E Foto: Hartwig
Handstrichziegel: F.W. Pasche RATHENOW Foto: Hartwig
ZIEGEL-MAP ID: 82 Parey.
»Ziegelei An der Alten Elbe«.Quellenangabe: Gründung 1886. Besitzer: Rittergutsbesitzer v. Plotho u. W. Pasche, 1929 Stillegung. (Autorenkollektiv Wagner/Schmette).
Hand- und Maschinenbetrieb.
ID 82: Direkt-LINK zur ZGLMAP https://www.zglmap.de/#id=82
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⇒ Leider ist die Lage der ersten Pasche-Ziegelei nicht genau angegeben. Der Ringofen von Plotho und Pasche entsteht auf von Plothoschem Gelände. 13. April 1886 "Situationsplan wegen Anlage einer neuen Ziegelei gemeinschaftlich von den beiden Herren Baron von Plotho und Zeigeleibesitzer W. Pasche zu Parey (in Firma von Plothosche Werke für Ziegelfabrikation) auf dem zum Rittergute I gehörigen, auf der Feldmark Parey belegenem Grundstück. "Bestehend aus: einem kontinuierlichen Ziegelbrennofen, derselbe erhält einen im Holzverband aufgeführten Oberbau, das Dach erhält Pappdach, 5 Stück Ziegelscheunen 56,75 m lang, 2 Stück dgl. 113,15 m lang, 2 Stück Trockenschuppen 79,10 m lang, 1 Stück dgl. 59,01 m lang, 1 massiven Kohlenschuppen 26,36 m lang, 3 Tonschneider befinden sich südöstlich der übrigen Gebäude unmittelbar am Weideland, ... "zum Rittergut des Herrn Baron von Plotho gehörig", 1 massives Ziegelmeisterwohnhaus mit Stall. Der Situationsplan macht deutlich: Es wird auf der "grünen Wiese" im wahrsten Sinne des Wortes gebaut. Die Pareyer Dorflage ist etwa 700 m südlich der Ziegelei. Es sind keine Zufahrtswege vom Dorf aus eingezeichnet. Die Ziegelerde wird aus dem Elbfeld geholt. Der Kanal ist Transportweg für Heizmaterial und fertige Ware. Unmittelbar vor dem Steinplatz ist das so genannte "Otterloch".
Quellen: Jerichower Kreisblatt Nr. 18 aus dem Jahre 1860.
Ziegelstempel F. W. Pasche. Parey a/d Elbe. Foto: Wagner.
Erkennbar ist die Abbaustelle des Ziegeltons an den umgebenden Wällen. Foto: Wagner.
Die stabilen Wände von Elbschlick (Ziegelton) wurden beim Abtragen für eine Kiesgrube sichtbar.
Foto: Wagner.
Ziegelstempel F. W. Pasche. Parey a/d Elbe. Foto: Wagner.
Erkennbar ist die Abbaustelle des Ziegeltons an den umgebenden Wällen. Foto: Wagner.
Die stabilen Wände von Elbschlick (Ziegelton) wurden beim Abtragen für eine Kiesgrube sichtbar.
Foto: Wagner.