Ziegelei Wilhelm Köppen in PAREY, gegründet 7. Febr. 1888.
Ziegelei Wilhelm Köppen.Die Konzession für den Betrieb eines kontinuierlichen Brennofen wurde W. Köppen am 7. Februar 1888 erteilt. Die Anlage befand sich auf Pareyer Gemarkung, Bd. IV. Bl. 348 an der Chaussee nach Güsen. Wilhelm Köppen hielt im Oktober 1889 den Gebäudebestand auf einer Zeichnung fest: "... von der Straße führt ein Weg auf den ovalen Ringbrandofen zu, ein Steinplatz befindet sich direkt an der Straße, ein weiterer hinter dem Brennofen". Die zwei Steinplätze lassen sich als günstigste Ausgangspunkte zu den Verladestellen an der Güsener Chaussee und am Ihlekanal an der Pahl'schen Ziegelei erklären.
Nach einem Brand des Obergeschosses des Ofens 1891 beantragt der Zimmermeister und Ziegeleibesitzer Wilhelm Köppen 1892 eine Erlaubnis für die Errichtung eines kontinuierlichen Brennofens und einer neuen Ziegelscheune. Es entsteht ein Ringofen von 45,5 X 16,6 Metern mit zwanzig Kammern. Im Januar 1919 übergibt Wilhelm Köppen sein Geschaft dem Zimmermeister Fritz Köster, der weitere Modernisierungen (Anbau an das Tonschneidegebäude für eine Streichmaschine, die Dachsteinpresse und eine Lokomobile) in der Ziegelei vornimmt. Während der Inflationszeit in den 1920er Jahren wurde auch diese Ziegelei abgerissen.
Handstrichziegel: W. KOEPPEN RATHENOW Foto: Hartwig
ZIEGEL-MAP ID: 112 Parey.
»Ziegelei W. Köppen«.Quellenangabe: Gründung ~1888 durch Wilh.Köppen. Nachfolger: 1919 Fritz Köster, Abriss in den 1920er Jahren. (Wagner/Schmette).
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Quellen: Ziegelei Wilhelm Köppen. Grundbuch Parey Bd. IV. Bl. 348.
Ziegeleigrundstück am Ihle-Kanal von Friedrich Koeppen in Parey, um 1905.
Ziegeleigrundstück am Ihle-Kanal von Friedrich Koeppen in Parey, um 1905.