Ziegel-Bauwerk Lehrter Strasse - Rathenower Ziegel
15 Rathenower ZIEGELSTEMPEL zusammengestellt als Liste - LISTE siehe unterhalb »Texte zum Bauwerk des ehem. Betriebsgelände der Lehrter Bahn aus der Sicht der Anwohner und Projektbegleitendem Umfeld. Texte siehe unterhalb »
Beschreibung: Ehem. Bahn-Betriebsgelände an der Lehrter Strasse.
Plan von 1888 - Quelle: Landesarchiv Berlin - LINKex — Kartenausschnitt bei GOOGLE - LINKex
Ziegelstempel - Berlin - Lehrter Strasse - Rathenower Ziegel
Die Tabellen-Nummerierung = Nr. des Ziegelstempel, entspricht Nord-Südrichtung an der Ziegel-Mauer.Nr. | Ergänzung: Name oder Ort | Abbildung |
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Der NAME = RATHENOW oder als Kürzel = R im Ziegel-Stempel bezieht sich auf ein Gebiets- und Qualtätsmerkmal der Ziegeleiprodukte ... bei Vollmauerziegel und auch Dachziegel. nach oben |
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Abbildungen vergrößern = Bitte Miniatur anklicken ... | |||
1. | HAHN & COMP. RATHENOW |
Brettin bei Genthin, 1888 Bei Zglmap.de anzeigen Mehr Infos zur Ziegelei » |
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2. | HEIDEPRIEM RATHENOW1 |
Rathenow, Ziegelei am Weinberg Familienbesitz 1850-1919 Bei Zglmap.de anzeigen |
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3. | H.BODE-BRETTIN. RATHENOW. |
Brettin bei Genthin, ab 1843-1914 Bei Zglmap.de anzeigen |
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4. | FWR | von Brauchitsch, Friedrich-Wilhelms Ziegelei Genthin, 1860-1914 Bei Zglmap.de anzeigen |
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5. | E. OENICKE. RATHENOW |
Bützer bei Rathenow Emil Oenicke 1863-1873, Leo Oenicke, 1873-1888 Bei Zglmap.de anzeigen |
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6. | SÄNGER BERGZOW RATHENOW. |
Bergzow, gegr. 1870-1930 Bei Zglmap.de anzeigen |
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7. | M.R.K.5 | Bernh. Wilh. Koch Milow, 1872-1893 Bei Zglmap.de anzeigen |
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8. | v. K. M RATHENOW5 |
von Katte Marquede, 1750-1910 Bei Zglmap.de anzeigen |
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9. | v. K. M RATHENOW3 |
von Katte Marquede, 1750-1910 Bei Zglmap.de anzeigen |
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10. | FR. NETZBAND DERBEN A.D. ELBE |
Derben / Elbe, gegr. 1843 Bei Zglmap.de anzeigen |
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11. | HEIDEPRIEM RATHENOW3 |
Rathenow Ziegelei am Weinberg, Familienbesitz 1850-1919 Bei Zglmap.de anzeigen |
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12. | C. F. G. Rathenow |
Carl Friedr. Gantzer
Briest, ab 1856 Ortslage: Bei Zglmap.de anzeigen |
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13. | RATHENOW v. B. |
von Bonin Brettin 1834-~1880 Bei Zglmap.de anzeigen |
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14. | C: Bretting | Havelberg, 1871-1895 Bei Zglmap.de anzeigen |
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15. | W. VOIGTLÄNDER RATHENOW |
Güsen / Parey, ab 1874 Bei Zglmap.de anzeigen |
Textauszüge aus verschiedenen WEB-Veröffentlichungen
MAUER LEHRTER STRASSE 23 – 25. nach obenEinen weiteren Hinweis auf die erste bauliche Nutzung des Mittelbereiches östlich der Lehrter Strasse gibt die ca. 2,8 m hohe Umfassungsmauer des Hamburg-Lehrter- Bahngeländes.
Die Mauer besteht aus Backsteinen mit sichtbaren Prägestempeln verschiedener Ziegeleien aus Rathenow, einem damaligen Zentrum der Ziegelherstellung im Westen Berlins. Dunkelrote Ziegel mit rot eingefärbtem Verfugmörtel, der durch einen V-förmigen Fugenstrich akzentuiert wird, prägen das Erscheinungsbild der Mauer. Der rhythmische Wechsel zwischen erhöhten Pfeilern und niedrigeren Zwischenfeldern sowie der obere Abschluss mit deutschem Band lässt die Mauer trotz ihrer Undurchlässigkeit (bei einer Gesamtlänge von ca. 300m) reizvoll gegliedert und nicht monoton erscheinen. Höhe, Materialität und Proportionen nehmen Bezug auf die schräg gegenüber im Bereich der Heeresschneiderei erhaltene Umfassungsmauer und finden sich auch im abgebildeten Beispiel aus dem Architektonischen Skizzenbuch von 1853 für eine Moabiter Gartenmauer wieder.
Besonders hervorzuheben ist der gute Erhaltungszustand der Mauer, der auf die handwerklich sehr solide Bauweise zurückzuführen ist. Schäden wie Risse, Setzungen oder Neigungen sind an der Mauer trotz einer relativ langen Vernachlässigung nicht festzustellen. Wir sehen in der Mauer ein Zeugnis der Geschichte der Straße und der Industriegeschichte der Stadt, das aufgrund seiner handwerklichen Ausführung und Gestaltung zu erhalten ist und unter Denkmalschutz gestellt werden sollte.
Siehe auch: Gartenmauer, Berlin-Moabit. (Aus: Architektonisches Skizzenbuch, H. 11, 1853.) LINKex
Text aus GEOCACHING nach oben
"Ein Hinweis auf die erste bauliche Nutzung des Mittelbereiches östlich der Lehrter Straße gibt die ca. 2,8 m hohe Umfassungsmauer des Hamburg-Lehrter-Bahngeländes. Die Mauer besteht aus Backsteinen mit sichtbaren Prägestempeln verschiedener Ziegeleien aus Rathenow, einem damaligen Zentrum der Ziegelherstellung im Westen Berlins. Dunkelrote Ziegel mit rot eingefärbtem Verfugmörtel, der durch einen V-förmigen Fugenstrich akzentuiert wird, prägen das Erscheinungsbild der Mauer. Der rhythmische Wechsel zwischen erhöhten Pfeilern und niedrigeren Zwischenfeldern sowie der obere Abschluss mit deutschem Band lässt die Mauer trotz ihrer Undurchlässigkeit reizvoll gegliedert und nicht monoton erscheinen. Höhe, Materialität und Proportionen nehmen Bezug auf die schräg gegenüber im Bereich der Heeresschneiderei erhaltene Umfassungsmauer und finden sich auch im abgebildeten Beispiel aus dem Architektonischen Skizzenbuch von 1853 für eine Moabiter Gartenmauer wieder. [...] Wir sehen in der Mauer ein Zeugnis der Geschichte der Straße und der Industriegeschichte der Stadt, das aufgrund seiner handwerklichen Ausführung und Gestaltung zu erhalten ist und unter Denkmalschutz gestellt werden sollte. "Lehrter Wohnstraße", Initiative Mittelbereich Lehrter Str., 2009 S6: Diese Aufgabe beginnt nur einige Meter südlich von S5 und erstreckt sich auf einer Länge von gut 300m. In der folgenden Liste tauchen zwei Namen auf, die auf dieser Strecke NICHT gefunden werden können. Addiert die beiden Zahlen! (X)
Die Station S7 und S8 unterwegs nicht vergessen!!!
611 - C.BRETTING
249 - E.OENICKE RATHENOW
806 - F.SCHULTZE RATHENOW ... ??
567 - F.SEEGER-PAREY RATHENOW
149 - FR.NETZBAND DERBEN A.D. ELBE
887 - G.RATHENOW ... ??
797 - H.BODE-BRETTIN RATHENOW
984 - HEIDEPRIEM RATHENOW
457 - M.R.K.
234 - RATHENOW v. B.
149 - SÄNGER.BERGZOW RATHENOW
362 - v.K.M. RATHENOW
403 - W.VOIGTLÄNDER RATHENOW
Text aus UNIPROTOKOLLE - Lehrter Bahnhof. nach oben
Halle des Lehrter Bahnhofs Berlin 1879.
Von 1868 bis 1871 baute die Magdeburg-Halberstädter Eisenbahn-Actiengesellschaft die 239 km lange Strecke von Lehrte bei Hannover nach Berlin. Als Endpunkt der Strecke wurde ein neuer Bahnhof gebaut in direkter Nähe zum schon bestehenden Hamburger Bahnhof. Nach Entwürfen der Architekten Alfred Lent Bertold Scholz und Gottlieb Henri Lapierre entstand zwischen 1869 und 1871 am Friedrich-Carl-Ufer der Spree direkt am Humboldthafen der Lehrter Bahnhof als Kopfbahnhof. Im Gegensatz zu den bisherigen Fernbahnhöfen die Ziegelfassaden aufwiesen sollte der der französischen Neorenaissance verpflichtete Bahnhof einen repräsentativen Charakter erhalten. Aus Kostengründen wurde aber auf den ursprünglich vorgesehenen Werkstein verzichtet und das Gebäude aus verputzten Ziegelformstücken ausgeführt. Wegen seiner prunkvollen Architektur galt er als das Schloss unter den Bahnhöfen.
Heidestraße/Europacity Ort mit Geschichte. nach oben
Das Gebiet um die Heidestraße in Berlin hat eine bewegte Vergangenheit. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts noch außerhalb der Stadtgrenzen gelegen, wurde es in der Folgezeit durch großflächige Exerzierplätze und Kasernengebäude zunehmend militärisch genutzt. 1839 wurden Karl Friedrich Schinkel und Peter Joseph Lenné mit der Erstellung von Stadterweiterungsplänen beauftragt, die im Bereich der Heidestraße die Anlage von Humboldthafen, Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal und Nordhafen vorsahen.
Im 19. Jahrhundert wurde das Gebiet zudem durch den Aufschwung des Eisenbahnwesens geprägt. So entstanden an der Heidestraße 1848 der Hamburger Bahnhof, 1868 der Lehrter Bahnhof sowie bis 1882 die Trasse der Berliner Stadtbahn. Damit wurde der Bereich Heidestraße zu einem wichtigen Kreuzungs- und Umsteigepunkt. Die angrenzenden Orte Moabit und Wedding verwandelten sich im gleichen Zeitraum zu dicht besiedelten Stadtteilen.
Im Umfeld der Heidestraße siedelten sich Industrie-, Versorgungs- und Forschungseinrichtungen an, zum Beispiel das Stammwerk der Schering AG. Auch die Charité hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits zu einem bedeutenden Klinikum mit umfangreichen baulichen Anlagen entwickelt. Südlich des Spreebogens wurde zwischen 1884 und 1894 der Reichstag errichtet, der Bereich an der Heidestraße lag damit in unmittelbarer Nähe auch des politischen Zentrums der Stadt. In der Zeit des Nationalsozialismus gehörte die Heidestraße zum Planungsgebiet der sogenannten Nord-Süd-Achse. Die Umsetzung der Planungen wurde durch den 2. Weltkrieg verhindert.
Am Ende des Krieges wurde auch der Bereich Heidestraße schwer zerstört. Prägende Bauten, wie z. B. der Lehrter Bahnhof, wurden aufgrund ihrer starken Beschädigungen abgerissen. Mit der Teilung Berlins rückte das Gebiet in eine unbedeutende Randlage. Die Flächen wurden zunächst als Güter-, später als Containerbahnhof genutzt. Nach der Wiedervereinigung intensivierte sich zunächst die Nutzung als Containerbahnhof, bis im Jahr 2003 die Einrichtung eines neuen Güterverkehrszentrums an anderer Stelle beschlossen wurde.